Gefühle, Kreativität und ADHS

Wie bin ich eigentlich zum Songwriting gekommen? Ich hab immer gedacht, ich hab nichts zu erzählen, was die Welt interessieren könnte, und hatte deswegen immer Probleme, damit, Songtexte zu schreiben. Melodien hab ich eigentlich ständig im Kopf. Tja, und dann hab ich nach meiner Trennung erst angefangen, Tagebuch zu schreiben, dann damit begonnen, diesen Blog hier zu schreiben und meine Gefühle dadurch zu reflektieren und zu kanalisieren und über die ganze Schreiberei habe ich dann eben angefangen. Lieder darüber zu schreiben, wie ich mich fühle. 

emotional

Ich bin ein sehr emotionaler Mensch. Und nachdem ich jahrelang meine Gefühle unterdrückt habe, vor allem aber auch meine innere Stimme und mein Bauchgefühl, habe ich nach der Trennung damit begonnen, mich selber so zu akzeptieren, wie ich bin und alles rauszulassen. Und was habe ich geweint. In den letzten Monaten haben mich meine Gefühle so richtig Achterbahn fahren lassen und ich habe mich selber und meine Seele und meine Psyche neu entdeckt. Ziel dabei war Selbstliebe, was nach der Ablehnung, die durch so eine Trennung passiert, natürlich ganz schwierig ist, weil ich natürlich auch wirklich schlimme Selbstzweifel hatte und immer noch habe. Und wie ich seit gestern weiß, scheint diese Angst auch immer noch da zu sein, also, dass ich mich nicht für „liebenswert“ halte. Und genau dagegen arbeite ich an, weil Angst eben auch dafür sorgt, dass dein Verstand getrübt wird. Und auch wenn ich viel auf mein Bauchgefühl inzwischen höre, habe ich immer noch einen analytischen Verstand, der hervorragend Menschen lesen kann und Situationen analysieren. Und das hilft mir auch dabei, mich selber zu analysieren und wiederum Entscheidungen zu treffen, die auf meinem Bauchgefühl basieren. Außerdem hilft es mir auch dabei, mich im Hier und Jetzt aufzuhalten, mich selber positiv zu bestärken und mich frei von meinen Selbstzweifeln zu machen. Ich hoffe, das ergibt einen Sinn 🫣

naja, auf jeden Fall verarbeite ich alle meine Gefühle – und das ist teilweise ein ganz schönes hin und her und ein ziemliches Chaos – in Songtexten. Und aus diesen Texten mache ich natürlich auch Songs. Ich bin dummerweise immer noch erkältet und habe nicht die Kontrolle über meine Stimme, wie ich sie gerne hätte. Aber das kommt da bin ich ziemlich sicher. Ich hab auf jeden Fall ne Menge an Material inzwischen zusammen.

 

 

Schlagerfuzzi?!?

Ich mag eigentlich keinen Schlager. Das eigentlich steht dafür, dass ich einige Schlager der Siebziger und Achtzigerjahre doch ganz toll finde, vor allem aber, was Udo Jürgens geschrieben hat. Und ich war auch immer ein Beginner Fan von pur, die für mich aber keinen Schlager gemacht haben.

Tja, und jetzt stelle ich fest, dass ich, wenn ich deutsche Texte schreibe und Musik dazu mache, das das am Ende immer wie Schlager klingt. Und da ich das Konzept der radikalen Akzeptanz lebe, bin ich eben jetzt ein Schlagerfuzzi. Aber ich bin stolz darauf, dass meine Songs emotionale, tief und eine Botschaft haben. Denn das ist genau das, womit ich beim deutschen Schlager wirklich meine Probleme habe. Aber es ist, wie es ist. Ich schreibe deutsche Schlager 😅

soweit so gut, seit Sonntag habe ich totales Gedanken-Chaos in meinem Kopf und gestern habe ich den Song „mehr als nur ein Moment geschrieben“ und ob du es nun glaubst oder nicht, heute Morgen war ich schon wieder so emotional, dass ich gerade schon wieder einen Song geschrieben habe, bislang aber nur den Text. Die Kreativität haut also momentan so richtig rein und ich finde es einfach nur klasse. Sei also gespannt, was noch kommt.

Heute ist Dienstag der 8. April 2025 und es ist 15:19 Uhr. Und weil Dienstag ist, geht es heute wieder zum Live Band Karaoke, ich freu mich drauf, weil ich weiß, dass Freunde von mir da sind Und wenn ich Glück habe, auch die besondere Person, die mir am Sonntag diese wundervollen Gefühle verschafft hat. Mal gucken, wie sich das entwickelt.

Vorher geht’s noch zu meiner Mutter, heute kommt der Pfarrer (meine Eltern sind Katholiken. Ich weiß gar nicht, ob das Pfarrer oder Priester heißt), weil er die Trauerrede halten wird, ich hätte selber gern die Trauerrede gehalten, aber da ist meine Mutter leider einfach drüber weggegangen, aber ganz ehrlich, so wichtig ist mir das auch nicht. 

Ich freue mich, dass mein Leben sich endlich emotional wieder in eine positive Richtung entwickelt. Und das Schöne ist ich kann mich an schönen Momenten erfreuen, das konnte ich die letzten Jahre nicht. Ich weiß ja inzwischen, woran es liegt und mir gefällt was im Moment aus mir wird. Was mir besonders gefällt, ist, dass ich draußen kaum noch mit Maske rumlaufe und die Menschen mich trotzdem mögen und ich immer mehr, schöne Freundschaften und Bekanntschaften aufbaue. Und mich vor allem freue, diese ganzen Menschen zu sehen, ich hab nicht mehr die Angst, unter Menschen zu gehen. Ich bin auch nicht mehr unsicher, wenn es um Entscheidungen geht. Und ich komme gut, damit klar alleine zu sein. Das fühlt sich alles richtig gut an.

hab eine schöne Woche <3

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