zu viel

Das wichtigste zuerst: A Great Big World – Say something (Cover)

Das ich den Song heute eingesungen habe, hat natürlich eine Background Story. Ich bin ja sehr auf Social Media unterwegs und heute schrieb jemand „say something“ in seinen Status und ich habe mit der nächsten Textzeile des Songs geantwortet und dann ging es los sie schickte eine Sprachnachricht und sang weiter, dann ich. Die „Bloggerin“ ist eine ganz liebe Frau,  mit der ich regelmäßig Faxen mache. Sie selbst hat Borderline und ist tatsächlich deswegen auch derzeit in der Klinik. Und ähnlich wie mit neurodivergenten Menschen habe ich (auch wegen meiner Depressionen) einen guten Draht zu Borderlinern. Hinzu kommt ja, dass ich mich entschieden habe Liebe auf die Welt zu bringen und anderen Menschen zu helfen und ihnen positiv auch andere Perspektiven zu eröffnen. Denn Freundlichkeit kostet nichts und wenn ich bedenke, wie gut mir meine Follower durch die Schwierigkeiten der letzten Zeit geholfen haben durch viel Freundlichkeit, liebevolle Kommentare und Nachrichten, dann kann ich nur sagen ich habe die richtige Bubble gefunden. Alles Bekloppte und sehr traurige Menschen, wie ich. Sie tun mir gut und ich hoffe ich kann das zurückgeben.

Tja und ich habe meine Lieblingsfreundin verloren. Da war wohl meine Hoffnung größer, als mein Glück. Aber ich habe auch den Fehler gemacht und mich in sie verknallt. Wobei ich tatsächlich noch in der Analyse meiner Gefühle war, weil mich gewundert hatte, dass ich diese Gefühle überhaupt entwickelt hatte. Denn sie hat ne Menge „red flags“. Aber auch sie hat mir unheimlich in den letzten Wochen geholfen. Weil sie einfach ein Sonnenschein ist und ihre Fröhlichkeit und ihr Lächeln mir wirklich gut getan hat. Und durch sie hatte ich es auch endgültig geschafft, mich von dem „Liebeskummer“ von der Trennung zu lösen, der nach dem Tod meines Vaters nochmal aufkochte.

Bekloppte

Was mir aber auch an ihr gefallen hat, sie hat eben auch ADHS und wir hatten extrem viele Gemeinsamkeiten und gegenseitiges Verständnis füreinander. Und ich hätte sie gerne aus ihren Zwängen „befreit“, die sie leider während der Corona-Zeit und durch unschöne Erlebnisse mit Männern entwickelt hat. Naja, auf jeden Fall hatten wir ein paar sehr schöne Treffen, bei denen wir sehr viel gesungen, gequatscht und Blödsinn gemacht haben. Weil sie auch meinen Humor verstanden und sogar gespiegelt hat. Und das hat mir unter anderem auch deshalb sehr gut getan, weil meine Ex mir meinen Humor plötzlich krumm genommen hatte, nachdem sie jahrelang mitgespielt hat. Und das hat mich natürlich auch erschüttert, auch weil ich ihr und ihrem Urteil vertraut hatte und das ist halt so ein Ding, dass in Kombination mit meinen Selbstzweifeln und schlechtem Selbstwertgefühl eben auch zu dieser Abhängigkeit geführt hat. So ist mir vor kurzem erst bewusst geworden, dass ich ziemlich früh in unserer Beziehung keine eigenen Entscheidungen mehr treffen konnte und wollte, weil ich immer eine Zweitmeinung von ihr brauchte. Ich habe immer gedacht, dass ich das freiwillig gemacht habe, aber inzwischen bezweifele ich das, auch weil mir immer mehr Ereignisse bewusst werden, wo ich entweder von ihr gesteuert (manipuliert) wurde oder tatsächlich Angst vor ihr hatte.

Meine größte Angst war ja die Verlustangst und die war besonders stark in der Angst manifestiert, dass ich sie enttäuschen könnte und mir ist inzwischen vollkommen klar, dass sie das genutzt hat. Tatsächlich musste ich mir in letzter Zeit nochmal vieles Aufschreiben, als Erinnerung, warum es total bescheuert ist, ihr nachzutrauern. Das habe ich schon mehrfach auch schon am Anfang der Trennung gemacht. Weil meine Seele so abhängig war, dass meine Gedanken sich immer wieder um verlorene Liebe, zerstörte Pläne und das Unverständnis drehten, warum sie mich so quält. Die Antwort ist einfach: weil sie ein schlechter Mensch ist. Aber ihre jahrelange Manipulation hat halt dafür gesorgt, dass ich meinen eigenen Gefühlen und Warnsignalen nicht mehr vertraut habe. Sie war mein Heroin. Suchtfaktor extrem und extrem gefährlich. Aber das ist zum Glück nicht mehr mein Problem, denn sie hat ja ein neues Opfer und natürlich habe ich mich auch dabei nicht geirrt. Well. Genug von Narcissa Manipulata.

Lerne, lerne, lerne

Ich habe zwei Dinge auf die ich bei meinem ADHS echt stolz und froh bin. Das eine ist, dass ich aus allem, was mir schlechtes passiert immer meine Schlüsse ziehe und daraus lerne. Und das andere ist, es kann mir seelisch richtig dreckig gehen, irgendwann meldet sich mein „Kampfgeist“ und zieht mich aus dem Dreck. Das hat er im November/Dezember geschafft, im Februar und tatsächlich auch gestern. Und das funktioniert komplett ohne Einfluss von außen. Bin ich, was (Selbst-)Bestätigung anbetrifft, eine echte Niete, so bin ich ein Meister darin auch aus den schlimmsten emotionalen Löchern raus zu kriechen. Und ich gebe zu, dieses Mal ist das echt hart. Gut 19 Jahre und schon das zweite Mal auf die Schnauze gefallen zu sein, nagt natürlich an mir. Aber deshalb habe ich mich ja auch entschieden dieses Mal nichts unversucht zu lassen und andere Wege zu gehen, als damals, als ich meine erste große Liebe verloren und meiner erste Frau verlassen habe. Und deswegen habe ich seit der Trennung auch erst einmal geknutscht und habe seit über 8 Monaten keine Intimität gehabt. Das habe ich seit meiner Pubertät nicht mehr erlebt. Aber ich habe auch keine Lust mehr darauf. Weil ich dafür eine Bindung brauche. Mich macht fremde Haut nicht neugierig und ich verliebe mich auch nicht mehr in ein schönes Aussehen oder nettes Lächeln. Ich habe gelernt. Ich verliebe mich in die Seelen von Menschen. Alles andere finde ich auch langweilig. Die Art und Weise, wie meine Ex ihr (Sexual-)Leben lebt, stößt mich ehrlich gesagt ab. Aber Menschen sind verschieden, ich kann damit leben.

Nun ist es so, dass durch alles, was ich in letzter Zeit über sie und mich selbst gelernt habe zu einer kompletten Veränderung meiner Person und meines Mindsets geführt hat. Ich lebe viel bewusster. Ich suche mir Menschen, mit denen ich mich umgebe ganz genau aus und treffe viel schnellere Entscheidungen, Menschen loszulassen, die nicht zu mir passen oder sogar mir nicht gut tun.

Aber was hat jetzt zu meinem Bruch mit meiner (ehemaligen) Lieblingsfreundin geführt? Das ging ja doch alles schnell. Ich stellte fest, dass mich die red flags tatsächlich doch sehr störten und sie so stark in ihren Denkmustern und Zwängen verankert war, dass für mich da kein Platz war. Außerdem stellte ich etwas fest, was ich zuletzt von meiner Tochter erlebt habe. Sie interessierte sich nicht wirklich für mich, vergaß auch ständig Sachen, die ich ihr mehrfach erzählt habe und das zeigte mir deutlich, dass von ihrer Seite kein Interesse an meiner Person, sondern nur der Benefits bestand. Einfach gesagt sie nimmt ausschließlich, das hat sie mir sogar gesagt. Aber das reicht mir nicht aus. Und eine andere Diskrepanz war, dass sie körperliche Nähe überhaupt nicht mochte. Also selbst Umarmungen waren schwierig, und ich bin ehrlich, ich bin das genaue Gegenteil. Ich bin ein Hugger (Umarmer) und Toucher (Berührer). Ich brauche VIEL Körperkontakt. Sehr viel Körperkontakt. Und das zweite, was ich sowohl in einer Freundschaft, als auch in einer Beziehung brauche sind tiefe Gespräche auf Gegenseitigkeit. Und dazu benötige ich Offenheit, vor allem, was Gefühle anbetrifft. Und das konnte sie alles nicht. Und Monologe sind zwar eine meiner Spezialitäten, aber frustriert mich, denn ich interessiere mich ja auch für mein Gegenüber.

Das klingt als habe ich das beendet

Jein. Im Endeffekt habe ich es aber angestoßen. Am Freitag hatten wir uns eigentlich zum singen üben und quatschen bei ihr getroffen. Aber es war von Anfang an der Wurm drin, weil sie schlechte Laune hatte (sie kam direkt von der Arbeit). Und ich war der Blitzableiter. Verstand aber nicht, was das Problem war und warum ich jetzt quasi so viel Negativität aber auch Schuld aufgeladen bekommen habe. Hinzu kam, dass sie mir indirekte Vorwürfe wegen meiner Art zu leben machte. Ich gehe mal nicht zu sehr ins Detail, aber im Endeffekt hat sie mir gezeigt, dass sie mir nicht vertraut und die Gefühle, die ich für sie hatte, erwiderte sie nicht. Ich hatte damit aber kein Problem, ich wollte einfach mit ihr befreundet sein und Zeit mit ihr verbringen und genießen. Aber das ist tatsächlich sehr schwer mit einem Menschen, der sich in jedem zweiten Satz selbst schlecht redet. Und ich bin schon supportive, aber das habe ich nicht in den Griff bekommen, da war ihre Angst- und Zwangsstörung zu stark. Und da sie wie gesagt auch nicht über ihre Gefühle sprechen konnte, mich aber ständig im Unklaren ließ und mich auch als Sündenbock missbrauchte, indem sie mir Verantwortung  aufladen wollte, die ich nicht tragen wollte und konnte, zog ich die Reißleine, bevor ich Schaden nahm, indem ich ihr sagte, dass sie sich erstmal darüber im Klaren sein sollte, was sie für mich empfindet und überhaupt von mir will und bin gegangen. Und im Endeffekt war mir klar, dass sie sich“trennt“. Denn das hatte sie durch die Blume mehrfach angedeutet. Aber leider nie ausgesprochen. Und natürlich – wie auch bei meiner Ehe – musste ich an ihrem Verhalten des gestrigen Tages selbst feststellen, was Sache ist. Und ebenfalls wie bei der Trennung schrieb ich ihr, was ich denke und sie bestätigte das.

Ich bin zu viel

Plot twist. Ich werde jetzt was schreiben, was vielem widerspricht, was ich bislang geschrieben habe. ADHSler sind auch alles Narzissten. Natürlich nicht so, wie man eine narzisstische Persönlichkeitsstörung definieren würde. Aber ADHSler haben so viel Ablehnung in ihrem Leben erfahren, dass sie sich vor allem geistig sehr oft alleine fühlen. Und da wir aber so ein paar außergewöhnliche Fähigkeiten haben und uns viele tiefe Gedanken machen und der Hyperfokus ja auch für viel Wissen sorgt, sind wir ziemliche Besserwisser. Und durch die meist sehr schwierigen Erlebnisse in Kindheit, Pubertät und Beruf entwickeln wir eine Arroganz als Schutzpanzer. Meistens sind wir so stark gemobbt worden, dass irgendwann der Trotz hochkommt und wir uns auf die Dinge besinnen, die wir besser können. Und wir sind generell alle sehr wortgewandt und diskutieren extrem gerne. Aber wehe zwei ADHSler mit unterschiedlichen Meinung treffen aufeinander 😳 SUPERGAU. Das sind die Momente in denen wir uns nicht ertragen, weil wir uns dann in den negativen Gleichheiten unwohl fühlen.

Wie zum Beispiel in der Besserwisserei. Schwierig. Bevor ich aber weiter abdrifte. Zurück zum Thema. Meine Freundin ist mir sehr ähnlich in sehr vielen Dingen. Fast schon in zu vielen. Zudem sie in ihrer ADHS-Selbsterkenntnisreise im Vergleich zu mir weit zurückliegt. Gut da merkt man den Altersunterschied, aber auch die unterschiedliche Erziehung und daraus folgend Entwicklung. Worüber ich aber eigentlich reden wollte im Bezug auf „Narzissmus“, ADHSler sind teilweise ziemlich oberflächlich in der Partnerwahl. Und genau das war so ein bisschen mein Problem mit ihr. Ich war nicht ihr Typ. Sie hat sich aber nicht getraut zu sagen, woran es genau lag, weil sie mich nicht verletzen wollte. Das ist aber die Offenheit, die ich brauche. Ich gehe mal davon aus, dass es mein Gewicht ist (sie ist super schlank, also 32/34er Konfektion) und so eine richtig hübsche naturblonde Frau mit einer wirklich tollen Figur. Außerdem ist sie (noch) 37, also deutlich jünger als ich und sie steht auf blonde Männer mit blauen Augen. Naja und davon bin ich weit entfernt. Wenn ich mir allerdings die Typen anschaue, die sie attraktiv sind, sehen die aus, wie ich in jung. Also schlank/sportlich, dunkle Haare 🤣 und tatsächlich war einer ihrer Crushes auch DEUTLICH jünger, als sie. Und dieses engstirnige rein körperliche ist halt auch so ein ADHS-Ding. Und ich bin da genauso. Viele ADHSler (zumindest hyperaktive)

stehen auf jung, sportlich und hübsch. Männer wie Frauen. Und wir sind eitel. Ich habe, als ich meine letzte Frau kennenlernte zu ihr gesagt, dass sie eigentlich nicht mein Typ sei. Und tatsächlich stimmte das auch, mich störte nämlich ihre Cellulite extrem und ich hatte zuvor keine Freundinnen mit Cellulite gehabt, da ich viele Tänzerinnen als Freundinnen hatte und meine erste Frau war zwar mehr, als ich sie kennenlernte aber hatte halt gar keine Cellulite. Naja, ziemlich oberflächlich halt. Und mit dieser Oberflächlichkeit habe ich eben auch zu kämpfen, nur dieses Mal bin ich der abgelehnte. Und das ist schwer für mich. Ich war früher durchaus attraktiv, habe aber so viel Gewicht in den Jahren meiner Ehen zugelegt, dass ich fett und unansehnlich geworden bin. Wenn ich Fotos oder Videos von mir sehe, bekomme ich regelmäßig die Krise und natürlich habe ich auch Angst, dass selbst, wenn ich abnehme meine Haut so gelitten hat, dass ich nie wieder „gut“ aussehen werde. Und das macht mir Angst, weil ich tatsächlich auf Frauen stehe, die zwischen 30 und 40 Jahre alt sind und auch teilweise jünger (ich habe zu viel mit Studentinnen zu tun 😅) was aber auch kein Wunder ist, Frauen in dem Alter sind einfach nur wunderschön. Und da bin ich eben auch oberflächlich. Aber tatsächlich hab ich da auch schon gelernt. Denn zum einen bin ich nicht mehr der Predator hatte ich früher mal war. Ich war ehrlich gesagt, ein ganz furchtbarer Verführer. Und diese Zeiten liegen komplett hinter mir. Ich hab da kein Interesse mehr dran. Ich bin zwar immer noch sehr charmant zu den Menschen und albern und was ich sonst noch so alles bin, um Menschen für mich zu gewinnen. Aber tatsächlich bin ich nicht mehr fordernd, wenn es darum geht, irgendwelche Frauen anzubaggern. Wenn ich eine Frau interessant oder attraktiv finde, sage ich ihr, das einfach mitten ins Gesicht. Ich bin da ganz offen ich hab keine Lust mehr auf dieses ganze Spiel.

Schattenseiten die Voreile sind

Ja ich versuche jetzt zum Punkt zu kommen. am Freitag hab ich auf jeden Fall die Reißleine gezogen und bin gefahren, obwohl wir eigentlich geplant hatten bis weit nach 0:00 Uhr zusammen zu sein. Und ich war auch nicht traurig, weil ich wollte Klarheit. Also, dass sie keine romantischen Gefühle für mich hat das wusste ich auch vorher schon. Aber ich wusste halt auch nicht, wie sie sich die Freundschaft denn überhaupt vorstellt. Und ich mag es überhaupt nicht in der Luft zu hängen. Aber mir war auch klar, dass ich ihr da eine Möglichkeit gegeben habe, aus der ganzen Sache auszusteigen, denn eine Sache verfolgt mich immer wieder der Satz:

“ich bin zu viel“

und für mich ist das gar nicht so einfach zu beschreiben, weil das eine reines Fremdbild ist, was ich meistens überhaupt nicht nachvollziehen kann. Also, wie oben beschrieben, bin ich sehr körperlich. Das bedeutet, in einer Beziehung brauche ich sehr viel Körperkontakt sehr viel küssen, sehr viel kuscheln und sehr viele Umarmungen. da ich das jetzt seit acht Monaten nicht mehr so habe, wie ich das brauche, hab ich da definitiv ein Defizit. Das zweite ist, dass ich unheimlich viel rede. Das ist typisch ADHS, aber was eben auch typisch ADHS, ist, dass ich natürlich auch abschweife, mit meinem reden und meinne Gedankensprüngen kann aber nicht jeder umgehen. Und tatsächlich überlastet, dass die Leute. Neurotypische Menschen kommen bei mir in der Regel gar nicht mehr mit und dass sich viele Menschen immer noch nicht trauen, dir die Wahrheit ins Gesicht zu sagen, distanzieren die sich eben von mir. Tja, und dann wäre da noch meine Überschwänglichkeit und meine Hyper Fixation beziehungsweise mein Enthusiasmus, wenn ich jemanden kennen lerne, den ich mag, ganz besonders, wenn ich den mehr mag als nur mag (MAAAAAARK). Also, wenn ich mich in jemanden verknallt habe,

Weil dann überschütte ich nämlich die Gegenseite mit Komplimenten, Charme und Verständnis. Ich versuche sie so intensiv wie möglich kennen zu lernen und frage sie halt über alles mögliche aus, vor allem die Sachen, über die man eigentlich gar nicht so früh spricht, sowas kläre ich meistens schon beim ersten Date 🤣 und ich suche halt sehr frühzeitig auch den Körperkontakt, denn wenn ich diesen Körperkontakt nicht zurückbekomme, weiß ich direkt, dass das nichts für mich ist. Und eine meiner Lieblingskörper Kontakte ist tatsächlich auch kitzeln. Weil damit kannst du feststellen, ob du jemandem sympathisch bist oder nicht. so aus der heutigen Worte würde ich sagen, ich betreibe Love Bombing. Was ja auch so ein Anzeichen für Narzissmus ist. Aber das reicht natürlich bei weitem nicht. Was ich auch feststelle ist, wenn ich jemanden kennen gelernt habe, in denen ich mich verknalle, dann kommt inzwischen sofort die Angststörung. Weil ich Angst habe, also in der Art: Jetzt hab ich jemand kennen gelernt, den ich besonders finde und dem darf nix passieren. Weil die Person will ich nicht mehr verlieren. Und da bin ich durch meine letzte Ehe wirklich extrem verwöhnt. Viele Dinge, die zwischen ihr und mir normal waren, sind ganz und gar nicht normal im Umgang mit anderen Menschen. Ich kann es zum Beispiel überhaupt nicht leiden, wenn ich mitten in einer Diskussion über einen Messenger bin. Und dann die Gegenseite plötzlich aufhört zu schreiben und sich stundenlang nicht mehr meldet. Dann bekomme ich nämlich Angstzustände. Und meistens endet sowas im Streit.

Und das ist auf jeden Fall ein Punkt, an dem ich arbeiten muss. Man kann natürlich über vieles sprechen, aber ich will ja auch meine Angststörung nicht mehr den Raum geben.

und die Kombination aus dem Ganzen, meine Erwartungshaltung, dass ich so viel Körperkontakt brauche, dass viele intensive Reden und Schreiben, die Angst, das „Love Bombing“. Das ist für viele Menschen einfach total überfordernd. Aber ich bin da inzwischen auch ganz ehrlich, ich bin so. Und ich werde mich nicht mehr für jemand anders ändern, denn das hat mich auf jeden Fall krank gemacht, also psychisch krank gemacht. Also muss ich entweder jemanden finden, der das genauso liebt wie ich oder eben für den Rest meines Lebens alleine bleiben. Über beide Varianten habe ich mir schon Gedanken gemacht, aber ich gehe tatsächlich davon aus, dass ich noch mal jemanden finde, der zu mir passt weil ich ja jetzt auch immer mehr weiß was ich will. Und ich kenne inzwischen halt auch die Anzeichen dafür was ich auf keinen Fall will.

Und damit wird quasi der Filter immer kleiner. Aber ich muss auch sagen, die Menschen werden dadurch immer interessanter, die ich kennen lerne, weil ich halt „normale Menschen“ von vornherein ausschließe. Und neben der ganzen seelischen Geschichte nach der ich gucke (Ich bevorzuge ja inzwischen, jemanden mit ADHS zu haben) ist es halt auch so das ich tatsächlich durch die Trennung auch so ein bisschen Beziehungsgeschädigt bin. Allerdings zu meinem eigenen Vorteil. Wenn ich nämlich feststelle, dass mich jemand manipuliert. Beende ich sofort, den Kontakt. Beziehungsweise wenn das unbewusst passiert, spreche ich es einmal an. Und wenn es dann aber noch mal passiert, dann ist es vorbei. Meine Ex dient dazu also quasi als Blaupause, was ich auf keinen Fall will. Und ich höre halt auch viel stärker auf mein Bauchgefühl. Und ehrlich gesagt kann ich mit einer Frau, der ich zu viel bin, einfach auch nichts anfangen weil das macht mich nur unglücklich, denn ich werde bestimmt nicht weniger sein, da das zu meiner Persönlichkeit gehört.

Aber natürlich, wirft mich dieses zu viel sein auch gerne mal aus der Bahn in die Selbstzweifel rein. Aber es ist eigentlich nur dann so, wenn ich mich einsam fühle und weg gestoßen und dann halt die Trennung wieder hochkommt.

Heute ist noch Sonntag, der 4. Mai (may the fourth be with you) und es ist 23:50 Uhr. Ich bin kleines Naivchen mehr. ja ich hab eine total romantisierte Vorstellung von Liebe, die meiner Meinung nach auch gar nicht so richtig in die heutige Gesellschaft passt. Ich hab manchmal das Gefühl, ich hab zu viele Disney Filme geguckt 😅. Aber ich glaube eben immer noch fest daran, dass es da draußen auch Menschen gibt, die mich so mögen, wie ich bin und dass da auch jemand dabei ist, der mich so liebt, wie ich bin ich muss die Person eben nur finden. Und bis dahin hab ich auf jeden Fall noch ne ganze Menge Freundschaften auch im Aufbau und das Schöne ist. Ich lerne halt auch jede Woche, wenn ich singen gehe neue Menschen kennen. Ja und dann kommen wir zum gestrigen Tag

Gestern

Ich hatte gestern einen ganz besonders schönen Tag. Also außergewöhnlich schön. Ich habe nämlich 9 Stunden gesungen. Nachdem ich so viel positives Feedback bekommen habe. Vor allem auch von den Musikern, mit denen ich spiele, wobei einer in meinem Alter ist, der mir die ganze Zeit sagt ich hab das, was man braucht, um auf der Bühne zu stehen und zwar sowohl gesanglich, als auch von meinem auftreten her (Rampensau). Tja, und gestern war ich bei einer Probe von einer großen Band. Und die wollen mich als Sänger. Ich hab nämlich letzte Woche angefangen wieder Bands anzuschreiben. Das hab ich schon mal in 2018 gemacht aber ich hatte damals so starke Ängste und Lampenfieber, dass ich mich nie getraut habe hinzufahren bis auf einmal und dann aber mit denen auch nichts zu tun haben wollte. Und ich hab jetzt im Moment Kontakt zu drei Bands, die einen Sänger suchen. Und wie gesagt, eine hat mich jetzt schon in ihrer Reihen augenommen. Dann habe ich noch eine Band in der Region. Aachen, eine Bigband, bei der bin ich mir aber nicht ganz sicher, weil das halt echt ne Ecke weit zu fahren ist und ich muss das ja auch irgendwie finanzieren können. Aber Bigband klingt natürlich auch geil. Und dann hab ich noch einen, der ein Soul und Funk Projekt in Bonn machen will. Mit dem werde ich mich irgendwann nächsten Monat treffen. Und ich lerne halt auch ständig Leute beim Karaoke kennen, die entweder eigene Band haben oder Interesse haben, eine Band zu gründen. Also dieses Liveband Karaoke war auf jeden Fall der richtige Schritt. Ich kann inzwischen mit Fug und Recht behaupten, es gibt zwei Dinge, die mich richtig glücklich machen. Und zwar singen vor Publikum, denn ich bekomme richtig tolles Feedback, und das tut mir einfach nur gut. Und das zweite ist tanzen und dazu gehört auch tanzen unterrichten. Also werde ich die beiden Sachen jetzt forcieren. Das ist auch der einzige Haken, warum ich ein bisschen traurig bin mit meiner Freundin, weil sie ist zwar keine ausgebildete Tänzerin, aber sie ist eins von diesem Talenten, dass sich einfach vor mir führen lässt. Und ganz ehrlich ich nehme nie wieder eine Nicht-Tänzerin. Denn ich möchte gerne mit meiner nächsten Partnerin auch tanzen gehen können, ohne dass ich mich ständig darüber ärgern muss, dass die sich nicht führen lässt oder sich die einfachsten Schritte nicht merken kann. am liebsten wäre mir jemand wie ich, der also gerne tanzt und gerne singt und auch singen kann. Das wäre ein Traum. da ich aber nicht auf Dating Plattformen bin, weil die bei meinem Alter einfach nur Bullshit sind, denn die jungen Frauen, die mich kontaktieren, sind alle nur Bots und ansonsten stehen eben nur fette alte Weiber auf mich (ja ich weiß, das klingt abwertend. Ich bin ja selber ein fetter alter Mann). Aber ich eben nicht auf die. Ergo. Gucken wir doch mal, was sich durch die Singerei noch so alles ergeben wird, weil das Schöne ist, halt du triffst sehr kreative Leute, da sind ganz viele Menschen mit ADHS und man hat schon mal ein gemeinsames Hobby. Ich bin also immer noch voller Hoffnung. Und das war’s für heute 0:01 Uhr am 5. Mai. Hab einen schönen Start in die Woche ❤️

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..